Nach einigen Urlauben in den Allgäuer Alpen und Tirol entstand im Frühjahr 2015 die Idee, die Alpen zu überqueren. Einige Touren auf die Gipfel um das jeweilige Urlaubsquartier herum machten Lust auf mehr.
Inzwischen ist die Route geplant und die Ausrüstung steht bereit.
Das Teilstück des E5 von Oberstdorf nach Meran hat es zu einiger Berühmtheit gebracht. Viele Tour-Anbieter sind hier mit geführten Gruppen unterwegs, noch mehr Gruppen in eigener Regie. Darunter ab dem 19. Juli auch wir. Hüttenromantik hatte ich in früheren Urlauben schon ausreichend genossen. Deshalb ist der Plan nicht von Hütte zu Hütte sondern von Tal zu Tal zu laufen, und dort hoffentlich entspannter zu übernachten als auf Matratzenlagern mit 50 cm breiter Liegefläche. Außerdem wollen wir nicht Seilbahn und Bus/Taxi fahren, sondern alles zu Fuß erledigen. Bin mal gespannt, ob wir dann doch klein beigeben und "schummeln". Etwas abweichend vom "richtigen" E5 wollen wir ab Braunschweiger Hütte die Variante über die Similaun-Hütte nach Vernagt laufen. Verzicht auf den Bus bedeutet deshalb nicht nur lange Fußwege durch Lech- und Pitztal, sondern auch den Abstieg ins Ötztal nach Zwieselstein, da die Ötztaler Gletscherstraße mit ihrem Tunnel für uns Fußgänger keine Option ist. Wir nehmen uns deshalb auch deutlich mehr Zeit als die Tour-Anbieter, die sechs bis acht Tage unterwegs sind und teilweise ab dem Vernagt-Stausee den Bus nach Meran nehmen. Meran wollen wir zu Fuß erreichen und haben deshalb ein paar Tage mehr eingeplant.