Dieses Jahr nicht sinnlos früh aufgestanden, sondern entspannt mit der 08:05 Uhr Fähre von Teufelsbrück nach Rüschpark übergesetzt. Die Nacht war sehr nass, es hat sich aber wohl ausgeregnet. Komme sehr gut voran und gönne mir in Zeven Mal wieder eine ausgedehnte Pause bei Backmanufaktur Latzelt. Wiederhole nicht den Fehler vom letzten Jahr, der mich auf einen Rad untauglichen Weg durchs Moor brachte und bin deshalb schon um 13:30 in Blumenthal an der Fähre. In der Wartezeit entschließe ich mich von Motzen auf der linken Weserseite nicht den kurzen Weg nach Oldenburg zu nehmen, sondern noch eine Schleife durch Wesermarsch und Ammerland zu fahren. Auf dem Weg zum Huntesperrwerk habe ich immer Mal wieder leichten Nieselregen, aber werde eigentlich nicht wirklich nass. Bin dann gegen 14:20 am Sperrwerk mit seiner beeindruckend hohen Hebebrücke und muss dann 40 Minuten warten, bis sie für die Überfahrung abgesenkt wird. Nutze die Zeit zum Essen, denn der zweite Fehler, den ich dieses Jahr nicht wiederhole, ist kein Proviant mitgenommen zu haben. Bin in the middle of nowhere. Außer mir scheinen auch alle die Überfahrungszeiten zu kennen, denn es kommen bis kurz vor 15:00 Uhr keine weiteren Menschen an der Brücke an. Mit drei weiteren Radfahrern, die gerade rechtzeitig aus dem Nichts auftauchen fahre ich dann gegen 15:00 Uhr auf die andere Seite. Ist dann leider nicht mehr so ruhig wie am Deich, es geht auch Mal für ein paar Kilometer auf dem Radstreifen neben der B211 entlang. Komme dann aus nördlicher Richtung über Rastede in Oldenburg rein, muss wegen Vollsperrung der Alexanderstraße noch eine immerhin gut ausgeschilderte Umleitung fahren und erreiche schließlich gegen 17:00 Uhr nach 175 Km mein Ziel in Oldenburg.